Meine Interessen
Bereits als Kind erkundete ich die Ville - im Heider Bergsee lernte ich schwimmen. Nach Abschluss meiner beruflichen Tätigkeit war daher klar, dass ich mich wieder intensiver mit der Natur beschäftige. Im Anschluss an eine Ausbildung zum zertifizierten Natur- und Landschaftsführer sowie zum Gästewanderführer beim Sauerländischen Gebirgsverein bin ich seitdem für mehrere Veranstalter tätig und führe mit viel Spaß und Interesse Menschen durch unsere Heimat.
Daneben schreibe ich für die Brühler Heimatblätter (BHB) vorzugsweise über Naturthemen, aber auch über verdiente Brühler Bürger.
Veröffentlichungen
Giganten der Höhe: Mammutbäume in Brühl, BHB 3/2016
Der Lindenbaum - ein Klassiker, BHB 1/2017
Sehenswerte Bäume in Brühl, BHB 3/2017
Architekt Werner Küster - Baumeister im Nachkriegs-Brühl, BHB 4/2017
Kunst vor jedermanns Augen - Der Brühler Sgraffito-Künstler Gerhard Hoffschulz, BHB 1/2018
Otto Flimm - außergewöhnlicher Unternehmer und Vereinsmensch aus Brühl, BHB 3/2018
Mein Freund der Baum ist tot, er fiel im frühen Morgenrot, BHB 3/2018
Otto Flimm, Sein Wirken für Vereine, BHB 4/2018
Die Mistel - Fluch oder Segen? BHB 1/2019
Der Kampf der Dinosaurier im Schlosspark und was die Preußen damit zu tun hatten, Sinn-/unsinniges zum 1. April, BHB 2/2019
Der 90. Geburtstag... und kein Dinner for one, BHB 3/2019
Ballettmeisterin Ingrid Chrostek - Multitalent mit Biss und Energie, BHB 4/2019
Die Robinie - Baum des Jahres 2020, BHB 1/2020
Erinnerungen an den Kinofilm 'Und ewig singen die Wälder', BHB 2/2020
Die emotionale Wucht von 'Junge, komm bald wieder', BHB 1/2021
Brühls Zukunftswald ist gepflanzt, BHB 3/2021
Der Ilex - Baum des Jahres 2021, BHB 1/2022
Paul Düster - erfolgreicher Sportler im Nachkriegs-Brühl, BHB 2/2022
Die Rotbuche - Baum des Jahres 2022, BHB 4/2022
'Unsere' Ville, BHB 1/2023
Marie-Luise Sobczak - ein Leben für die Brühler Geschichte, BHB 3/2024
Obige Berichte kann man überwiegend im Archiv der Brühler Heimatblätter (BHB) unter www.heimatbundbruehl.de online lesen.
Meine bebilderten Kurzberichte in den Vochemer Notizen sind folgenden Themen gewidmet:
Der Bergmammutbaum am Weilerhof, Ausgabe 1/2017
Die Blutbuchen in der Stiftstraße und St. Albert-Straße, Ausgabe 2/2017
Die Eibe in der Schöffenstraße, Ausgabe 3/2017
Der Walnussbaum zwischen Römer- und Schöffenstraße, Ausgabe 1/2018
Der Lindenbaum - ein Klassiker, Ausgabe 2/2018
Ahornblättrige Platanen am Thüringer Platz, Ausgabe 1/2019
Robinien am Weg zum Fußballplatz, Ausgabe 2/2019
Die Schwarzkiefer an der Stiftstraße, Ausgabe 3/2019
Die zwei Trauerbuchen auf dem Friedhof, Ausgabe 1/2020
Amberbäume: Vier Hingucker am Andreaskirchplatz, Ausgabe 1/2021
Ein Blick zurück und heute: Heilige Ursula an der Giebelseite der Ursulastraße 16, Ausgabe 1/2022
Ein Blick zurück und heute: Die Stiftstrasse mit Blick auf den Fronhof, Ausgabe 2/2022
Der Sämann ist weg, Ausgabe 1/2023
Die Kunst als Bindeglied menschlicher Regungen - Zum 100. Geburtstag des Berzdorfer Künstlers Georg Rotter, veröffentlicht in den Wesselinger Heimat- und Geschichtsblättern, Heft 76 (2021)
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Matthias Wasel verstorben
Im April 2020 verstarb der Bergheimer Matthias Wasel in seinem 93. Lebensjahr. Mit seiner Frau Ille wäre er im August des Jahres 60 Jahre verheiratet gewesen. M. Wasel gehört mit zu den Pionieren, die nach dem 2. Weltkrieg Motocross fahren in Deutschland populär gemacht haben. Als Mitglied des MSC Neu-Bottenbroich wurde er 1954 Deutscher Meister im Motocross in der Klasse bis 350 ccm. Zahlreiche weitere Siege errang er in den 50er Jahren im Motocross und später bis in die 70er Jahre hinein bei vielen Autorennen. Sein sportlicher Weg als Motocrossfahrer führte ihn u.a. auch nach Brühl zum Gabjei-Ring, wo er mit seiner Matchless siegte. Lange Zeit blieb er der Motorsport-Familie treu. Zu seinen Sportsfreunden zählte die Formel-1 Rennfahrer-Legende Wolfgang Graf Berghe von Trips, der 1961 – kurz vor dem Gewinn der Weltmeisterschaft - in Monza/Italien ums Leben kam. Rolf Stommelen, ein weiterer Freund der Familie, verlor im Jahre 1983 ebenso tragisch sein Leben beim 6-Stunden-Rennen in Riverside/Kalifornien.
Beruflich war Matthias Wasel äusserst erfolgreich. Zusammen mit seiner Frau baute er auf Empfehlung des damaligen Regierungspräsidenten Dr. Wilhelm Warsch ab 1956 in Bergheim-Kenten eine Fahrschule auf, bei der mit mehreren Fahrlehrern bis zu 1.000 Fahrschüler jährlich ihre Fahrprüfung ablegen konnten. In dieser Zeit nahm die Motorisierung Deutschlands auf 4 Rädern rapide zu – das sah der Regierungspräsident kommen! Außerdem konnte M. Wasel seinen im Motorsport bekannten Namen in diesen Wirtschaftswunderzeiten werbewirksam einsetzen. Sein Traum waren jedoch Kräne und so entschloss er sich, eine Firma rund um das Thema Kräne aufzubauen. Die wirtschaftlich gute Entwicklung in Bergbau und Industrie in der Region zeigten, dass Wasel damit zur richtigen Zeit ein gutes Gespür hatte. Inzwischen beschäftigt die Firmengruppe Wasel über 400 Mitarbeiter und hat 11 Standorte in Deutschland. In der Schwerlastlogistik und im Kran-Business gehört die Fa. Wasel zu den 30 größten Unternehmen, in der Sparte Turmdrehkrane liegt das Unternehmen auf Platz 3, jeweils weltweit betrachtet. Die Firma wird mittlerweile von den beiden Söhnen Thomas und Matthias jun. in 2. Generation geführt. Immerhin machte sich Matthias Wasel im Alter von 75 Jahren (!) noch mit einer Autowaschstraße erfolgreich selbständig.
In Bergheim-Kenten ist Matthias Wasel kein Unbekannter. Als einer der großen Unternehmer der Stadt unterstützte er gerne die örtlichen Vereine wie z.B. die Kentener Maibuben und die Schützen. Den Menschen bleibt der große Jazz-Fan, der auch gerne Louis Armstrong hörte, als stets freundlicher und in Harmonie lebender Familienvater in Erinnerung. Er war sehr beliebt, nie verlor er die Bodenhaftung. M. Wasel hinterlässt Ehefrau Ille, die ihm bei allen Aktivitäten zeitlebens eine große Stütze war, seine 2 Söhne mit Familien, darunter 2 Enkeltöchter.
Im 1. Halbjahr 2020 führte ich (SR) ein Gespräch mit Frau Ille Wasel. Es hatte das Ziel, weitere Informationen, Details und Bilder zur Brühler Motocross-Geschichte der 50er Jahre zu erhalten, denn 'Mathes' Wasel war auch in Brühl kein Unbekannter. Im Gespräch stellte sich heraus, dass die Lebensleistung von Matthias Wasel nach seinem Ableben weder in der Tagespresse noch durch einen Heimatverein gewürdigt wurde.